Astronomie auf 2 Rädern
"Expedition Sternenwind"

Was liegt näher, als 2 Schönwetter-Hobbys miteinander zu kombinieren. Also habe ich den Versuch unternommen Motorradfahren mit Astronomie zu verbinden. kein ganz einfaches Unterfangen, denn das Platzangebot auf einem Motorrad ist eher beschränkt. Der Platz für Stative, Montierung, Optiken usw... musste erst gefunden werden. Auch Essen und Trinken, sowie Schlafmatte und Schlafsack brauchten Platz.

Aber irgendwie gelang es mir doch dies alles zu verstauen und zu verzurren, sogar ein externes Powerpack als Stromversorgung für meine  EQ3 Montierung fand auch noch seinen Platz. Schließlich will man ja nicht die Motorradbatterie ausleeren und kann dann am nächsten Tag womöglich nicht starten ;-)

Nach einem vergeblichen Versuch auf die Hohe Dirn im Nationalpark Kalkalpen zu fahren - ein Schranken auf der Forststrasse verhinderte mein Weiterkommen :-( nahm ich den von der Abendsonne beschienenen Hügel des Windparks Laussa auf's Korn.

 

Im Licht der Abendsonne begann ich mein Equipment aufzubauen.......

....... und gab mich ganz dem Zauber der Abendstimmung hin. Es war Still und nur die Windräder durchbrachen mit dem ihnen eigenen Geräusch diese Stille.

Ich verbrachte einige Zeit mit visuellen Beobachtungen, aber auch die eine oder andere Stimmungsaufnahme sowie Astroaufnahme entstand in dieser Nacht.

Auch die Windräder hatten mir es angetan und ergaben einen interessanten Kontrast mit den Sternen im Hintergrund.

Mit lichtstarken Teleobjektiven gelangen mir auch einige Astroaufnahmen

Als dann in der zweiten Nachhälfte der Mond sich über den Horizont schob ließ ich das Beobachten und Fotografieren sein und suchte mir ein Schlafplätzchen. Die Bank beim Container unter dem Windrad erschien mir dann doch etwas bequemer bzw. trockener als am Boden neben dem Motorrad zu liegen.

Sehr zufrieden schlief ich für ein paar Stunden ein und träumte bereits von weiteren Fahrten wie dieser.

Das Ziel dieser Testfahrt war jedenfalls erreicht. Ich hatte mir damit selbst bewiesen, dass die Kombination Motorradfahren und Astronomie machbar ist.

Natürlich muss ich an der Zusammenstellung der Ausrüstung noch etwas feilen und für den Transport der Gerätschaften noch den einen oder anderen besseren Platz finden. Aber ich bin mir sicher, dass dies nicht die letzte Fahrt dieser Art gewesen ist.

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