Bereits in Jugendjahren träumte ich von einem Boot- hier zB. in Rimini - Ich wusste, irgendwann habe ich auch so einen flotten Kahn

 

Mein erstes Boot sah zwar etwas anders aus, es war eben ein typisches Badeboot

 Meine Kinder und ihre Freunde hatten damit auch viel Spaß.

Damit wurde natürlich sofort auch das Meer "befahren".

Italien und Spanien machte ich damit unsicher. Bis ihm die Luft ausging :-(

Ein etwas größeres Badeboot folgte. Dieses mal mit 4 Ruderdollen.  Aus Hartfaserplatten habe ich einen starren Boden gefertigt. Man konnte sogar im Boot stehen. Dazu habe ich einen kleine Motorhalterung aus Sperrholz gebastelt auf dem ich einen kleinen Elektromotor befestigte, mit dem ich gelegentlich meine Autobatterie leer fuhr. Nun ein Auto kann man ja anschieben.

So hat es ausgesehen. Ich habe sonst leider kein Foto aus dieser Zeit

 

Dieses Boot hat später einen Raftingbegeisterten Nachfolger gefunden. Dieser ist damit sogar Wildwasser gefahren. Unglaublich welches Schicksaal so manches Badeboot, obwohl dafür eigentlich gar nicht gebaut, erleidet.

Ein GFK-Canadier war mein erstes richtiges Boot. Sperrig und nur am Dach zu transportieren.

 Aber mit super Laufeigenschaften im Vergleich zu einem Schlauchboot.

Mit meinen Kindern unternahm ich damit Ausfahrten in die benachbarten Augebiete und Seen.

Fotos vom Kajak mit Motor + Sonnenschirmsegeln folgen

Meiner Tochter und meinem Sohn hat es jedenfalls gefallen. Allerdings als sie älter wurden war es damit vorbei und ich habe das schöne grüne Teil schweren Herzens wieder verkauft. Es war halt doch ein sperriges Ding, das im Garten nur im Weg herumlag. Der Elektromotor (MinnKota Endura 30) fungiert heute noch bei einem Freund als Flautenschieber auf einer kleinen Segeljacht.

Damit schien das Bootsfahren endgültig für mich abgehakt zu sein.

DOCH WIE SO OFT IM LEBEN KOMMT ES ANDERS !

Im Innersten meiner Seele schlummerte immer noch das ungestillte Verlangen nach Bootsfahrten. Viele Jahre später startete ich spontan einen neuen Versuch mit dem Bootsfahren. Ich erstand während eines Steiermarkurlaubs ein aufblasbares rot/schwarzes ALDI Kajak um 45 Euro.

Auch meine Frau wagte ein paar Paddelversuche.

Wir hatten grundsätzlich Spaß an der Sache und nachdem wir damit sogar in Cres am Meer damit gefahren sind kam es, .....

............... dass ich ein Jahr später bei e-Bay ein für meine bescheidenen Verhältnisse ordentliches Schlauchboot mit Lattenboden und Elektromotor (MinnKota HP3 - stufenlos regelbar) erstand.  Diesmal aber mit einer eigenen Batterie + Box,

.......... damit nicht immer die Autobatterie daran glauben musste.

Startvorbereitung für einen Ausflug in heimisches Augewässer.

Dieses Ding habe ich auch zum Mittelmeer mitgenommen, aber gefahren bin ich damit nicht, denn es kam im Urlaub 2007 ganz anders. Unser deutscher Platznachbar, hatte nämlich ein Boot mit dabei, ein richtiges....... mit Kajüte, Motor und Anker. Er hat meine Frau und mich mitgenommen in ein paar einsame Buchten ..........

Zu allem Überfluss hat er mir auch noch das Steuer in die Hand gedrückt. Nun war es um mich geschehen. Mir wurde klar: "Ja hier fängt das Bootfahren erst wirklich an, alles andere ist nur Spielzeug !" Der Verstand hat seither völlig ausgesetzt, das Virus hat mich infiziert und nicht mehr losgelassen.

Insgeheim träume ich ja schon seit vielen Jahren bei jedem Aufenthalt in Kroatien von einem eigenen kleinen weißen Fischerboot wie sie zahlreich in jedem Hafen zu finden sind. Spätesten in der Pension möchte ich so etwas haben - vertagte ich für mich jährlich dieses Verlangen. Diese Boote sind noch klein, leicht zu ziehen, haben eine kleine Kajüte und kommen mit einem relativ kleinen Motor aus. Außerdem "schützte" mich immer der fehlende Bootsführerschein vor weiteren Überlegungen. "Den mache ich dann auch in der Pension !" - sagte ich mir innerlich. Von wegen Pension !

"Traumboot" im Hafen von Cres

Das diesjährige Kalenderstudium (2008) und der damit verbundene Schock des unausweichlichen 50ers ließ mich heuer fast panikartig sowohl das Binnenpatent, als auch das Küstenpaten machen. Wer weiß ob einem das Pauken später noch freut bzw. gelingt?! Nun dieses mal hat es, wie man sieht, noch geklappt ;-)

2010 habe ich auch noch die österreichische und internationale Variante des Küstenpatents gemacht. Mehr dazu HIER

Weil ich so drinnen war im Lernen, habe ich heuer, Dank EU, bei den deutschen Nachbarn auch noch gleich zwei Funkpatente gemacht :-)

 Nun wäre der Seebär fast komplett ......

.... aber, was tun mit den Scheinen ohne Boot ? Also rasch noch ein paar Scheine in die Hand genommen (diesmal Geldscheine) und ein Böötchen gekauft. Schuld war ja eigentlich die Bootsmesse in Tulln.

Warum musste ich da auch hinfahren ?! Nach dem Studium von hunderten  dort erstandenen Katalogseiten, tausenden Internetseiten und den Vorgaben meines bescheidenen Budgetrahmens entwickelte sich ein ungefähres Bild von meinem Boot und ich erstand in weiterer Folge bei e-Bay mein "Traumboot": Eine Quicksilver 450. Ein schnuckeliges kleines Fischerboot mit kleiner Kajüte, in der 2 Personen durchaus auch nächtigen können. Es ist eine etwas sportlichere Version der kleinen Fischerboote auf Cres, hat einen 40 PS Motor und kommt damit mit etwas Anlauf schön ins Gleiten.

Natürlich will man damit ja nicht nur einmal im Urlaub am Meer fahren und somit habe ich mich nach einem Liegeplatz an der Donau umgesehen und bin nun stolzer Mieter eines Bootssteges in einem kleinen örtlichen Bootshafen, bei einem kleinen Verein mit gemütlichem Clubhaus.

Das schöne daran ist: Meiner Frau Ulrike gefällt das Ganze auch sehr gut.

Foto - Ausfahrt folgt

Das Boot auf den Hänger und einer Fahrt Richtung Meer steht nichts mehr im Wege

 

Wie geht's weiter ? Nun dass einzige was sicher ist - heuer fahren wir mit unserem Boot noch 3 Wochen aufs Meer - Bilder folgen sicher ;-)

Die Bilder gibt's schon HIER

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